wem wir helfen

Das Ricam Hospiz hält für Trauernde Raum, Zeit, einen geschützten Rahmen und verschiedene Angebote bereit, damit Trauer geteilt werden kann. Bereits das Wissen um die unheilbare Krankheit eines Angehörigen ruft Trauergefühle hervor. Es gehört zum Selbstverständnis des Ricam Hospizes, Menschen in dieser Phase sowie nach dem Tod ihrer Angehörigen beizustehen.
Zu trauern bedeutet weit mehr, als traurig zu sein. In der Trauer werden verschiedene und starke Gefühle nebeneinander erlebt. Trauer ist ein Prozess, in dem die gefühlsmäßige Bindung an den verstorbenen Menschen neu definiert werden kann. In diesem Prozess können mitfühlende Menschen, der Austausch mit Betroffenen und manchmal auch professionelle Begleitung helfen.
was wir tun können

Begleitung in der Trauer Unser gesamtes Team begleitet trauernde Angehörige und Nahestehende im Hospizalltag, angefangen von den Pflegekräften über das Küchenpersonal und ehrenamtlichen Mitarbeitenden bis hin zum Personal der Hauswirtschaft.
Einzelberatungen
Eine erfahrene Trauerbegleiterin unterstützt individuelle Trauerprozesse.
Trauergruppe In der angeleiteten Trauergruppe finden Trauernde eine akzeptierende Atmosphäre, in der sie sich gemeinsam mit anderen auf ihre ganz eigene Trauer einlassen können. Die Trauerbegleiterin hilft, die persönlichen Erfahrungen in den Gruppenprozess zu integrieren.
Die Teilnahme ist nach einem Vorgespräch möglich. Es handelt sich um eine Gruppe, die innerhalb eines festgelegten Zeitraumes stattfindet.
Ort:
Ambulanter Ricam Hospizdienst DELPHIN
Kranoldplatz 7
12051 Berlin
Mechthild Schindler ist seit vielen Jahren in der Hospizarbeit tätig. Sie ist ausgebildete Trauerbegleiterin.
Trauerbuch
Im stationären Ricam Hospiz nutzen viele Angehörige das Trauerbuch, das vor dem Empfangsbereich ausliegt. Einige Auszüge aus diesem Buch möchten wir hier veröffentlichen.
Am 7.März, 18:05 Uhr ist meine Freundin und Kollegin im Alter von 34 Jahren verstorben. Ich kann kaum ausdrücken, wie groß mein Schmerz ist, dass sie nicht mehr da ist. Mir wird ihr Lachen fehlen und auch ihr Meckern und ihre Unzufriedenheit über so viele Dinge. Ihr großer Wunsch war es, einmal Paris zu sehen, dieser Wunsch ließ sich nicht erfüllen, aber der Wunsch, zum Schluss in´s Ricam Hospiz zu gehen. Ich möchte Euch von ganzem Herzen danken, dass ihr dieser Wunsch erfüllt werden konnte.
Letzter Wunsch: Paris
Aus der Youtube-Serie „Sarggeschichten“. Eine der Folgen ist im stationären Ricam Hospiz entstanden.