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Grundsteinlegung für Berlins erstes Tageshospiz für Menschen ab 18!

Grundsteinlegung Ricam Hospiz Zentrum

Es war ein großer Tag: Die Ricam Hospiz Stiftung legte den Grundstein für das Hospizzentrum in Berlin-Rudow mit Berlins erstem Tageshospiz für Menschen ab dem 18. Lebensjahr. Der Einladung folgten über 150 Personen aus Politik und Medien, zahlreiche Spenderinnen und Spender, Kooperations- und Geschäftspartner, Teammitglieder des Ricam Hospizes und nicht zuletzt auch Teile der Nachbarschaft des Blumenviertels.

 Zum Ricam Hospiz Zentrum wird neben einem vollstationären Hospiz ein teilstationäres Hospiz gehören. Diese Hospizform, auch Tageshospiz genannt, ist in Berlin und deutschlandweit ein Novum. Die Schirmherrschaft für dieses Pionierprojekt übernimmt die Bundesfamilienministerin, Dr. Franziska Giffey. Unheilbar erkrankte Menschen können tageweise ein Hospiz nutzen, um Kraft für den Alltag mit schwerer Krankheit zu Hause zu erhalten. Angehörige wer- den entlastet, erhalten Sicherheit und Anleitung für den letzten Weg miteinander.

Die teilstationäre Hospizversorgung ist die Antwort auf die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen in der Sterbebegleitung. Noch immer stirbt jeder Zweite in Deutschland im Krankenhaus, obwohl sich drei Viertel der Deutschen wünschen, bis zuletzt zu Hause bleiben zu können. Um das Leben mit Krankheit zu Hause zu ermöglichen, braucht es jedoch flexiblere Angebote ohne starre Grenzen zwischen ambulanter und stationärer Hospiz-Versorgung. Die Eröffnung des Ricam Hospiz Zentrums ist für Ende 2019 geplant. Im teilstationären Hospiz wird es 12 Tages- und 4 Nachtplätze geben; im vollstationären Hospiz 8 Einzelzimmer.

Anlässlich der Grundsteinlegung wurden Grußworte gehalten von Neuköllns Bürgermeister, Martin Hikel, vom Stadtrat für Jugend und Gesundheit in Neukölln, Falko Liecke, von Frank Adomeit (Foto: links außen) als Vertreter des ausführenden Planungsbüros Gneise und von Pfarrerin Singha- Gnauck. Anschließend versenkte der Stiftungsvorstand eine „Zeitkapsel“ im Boden und verschloss sie mit einer Platte. Betrieben wird das künftige Zentrum von der Ricam Hospiz gGmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Ricam Hospiz Stiftung. Als Standort wurde das Gelände des ehemaligen Gemeindezentrums der Evangelischen Dreieinigkeitskirchengemeinde Berlin-Buckow gewählt. Dieses Grundstück hat die Stiftung in Erbpacht erworben. Finanziert wird der Bau des Hospizzentrums mit einem Darlehen der GLS Bank und Spenden, realisiert von der GNEISE Planungsund Beratungsgesellschaft mbH.