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Vorgestellt – das Team des ambulanten Ricam Hospizes

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Zum Team des ambulanten Ricam Hospizes gehören Karla Fest, Kerstin Buhse, Mechthild Schindler und Nancy Sommerfeldt und bis April 2015 die Sozialarbeit-Praktikantin Anne Krüger.

Karla Fest leitet als Koordinatorin das ambulante Ricam Hospiz. Genau wie ihre Mitarbeiterinnen hat sie viele Jahre als Fachkrankenschwester für Palliative Care gearbeitet. Der Begriff betont die lindernde Pflege am Lebensende und umfasst alles, was medizinisch, pflegerisch, psychologisch und spirituell für einen sterbenden Menschen getan werden kann.

Die Aufgabe ambulanter Hospiz ist es, Menschen zu ermöglichen, bis zuletzt zu Hause oder im vertrauten Umfeld bleiben zu können. Karla Fest leitet mit ihrem Team deshalb bereits dann alles in die Wege, wenn Patienten noch im Krankenhaus vor ihrer Entlassung nach Hause stehen. Oft erhält sie aber kurzfristig von Angehörigen, Ärzten und Pflegediensten einen Anruf, ob sie helfen können. Die Hilfe besteht zum größten Teil darin, ein Helferteam aufzubauen, die einen Patienten und eine Familie verlässlich in dieser schweren Zeit stützen.

Meist braucht es neben der ärztlichen Versorgung auch häusliche Pflege. Hier zieht d.E.L.P.H.i.N. geeignete, sehr spezialisierte Pflegedienste hinzu, die dann die Krankenpflege übernehmen.

Der große Pluspunkt ambulanter Hospize ist das ehrenamtliche Engagement vieler Bürger_innen. Das ambulante Ricam Hospiz bietet hierfür eine mehrmonatige Ausbildung an, die auf die ehrenamtliche Hospizarbeit vorbereitet und an einem Wochenende pro Monat absolviert wird.

„Bevor eine Begleitung zustande kommt, sind die unterschiedlichsten Aufgaben zu koordinieren“, sagt Karla Fest, „wir müssen schnell umschalten zwischen der Kontaktaufnahme mit Ärzten, Kliniken und Heimen, Hausbesuchen bei Patienten, Telefonaten mit Angehörigen und ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen.“

Mechthild Schindler hat zuvor am Niederrhein im ambulanten Hospiz gearbeitet. Den Unterschied zu Berlin findet sie gravierend. „Der Familienzusammenhalt ist im ländlichen Bereich größer“, sagte sie. „Menschen sind dort anders aufgehoben. Manchmal braucht es daher nur Beratung, wenig ehrenamtliche Begleitung.“

Anne Krüger ist zurzeit Praktikantin im ambulanten Ricam Hospiz.
„Meine Aufgabe im ambulanten Ricam Hospiz besteht in der Dokumentation der Patientengeschichten und Daten. Ich nehme Telefonate an, habe auch schon Patienten besucht und übernehme Botengänge. Eine Besonderheit in meinem Praktikum war die Mitwirkung am Projekt „Hospiz macht Schule“ an einer Neuköllner Grundschule. Als angehende Sozialarbeiterin schätze ich im ambulanten Hospiz, dass ich beides kennenlerne: die Koordination im Büro und den Kontakt zu Patienten ‚draußen‘.“