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Bürger gründen Stiftung für das Ricam Hospiz

Berlin. Sterbende nicht allein zu lassen – diese Idee trat in England ihre Reise um die Welt an. Die Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin Cicely Saunders gründete Ende der sechziger Jahre das erste Hospiz der Welt in London, das St. Christopher’s Hospice. Über 30 Jahre später öffnete das Ricam Hospiz als erstes stationäres Hospiz in Berlin seine Türen. Seitdem engagieren sich dort zahlreiche Bürger als Spender oder ehrenamtlich für schwerstkranke Menschen und deren Familien.

Um die Angebote des Ricam Hospizes auch langfristig sichern zu können, wurde nun die Ricam Hospiz Stiftung gegründet. Möglich wurde die Gründung durch ein privates Vermächtnis und durch das Engagement des Lions Club Berlin-Kurfürstendamm sowie der Gesellschaft der Freunde des Ricam Hospizes. Damit ist die Ricam Hospiz Stiftung die erste Stiftung in Berlin, die durch bürgerschaftliches Engagement für ein Hospiz errichtet werden konnte.

In einer feierlichen Gründungszeremonie stellt sich die Ricam Hospiz Stiftung im Rahmen der 3. Berliner Stiftungswoche am 20. April erstmals der Öffentlichkeit vor. Vor geladenen Gästen werden im Schloss Britz u.a. der Britische Botschafter, Simon McDonald, der ärztliche Leiter des St. Christopher’s Hospice, Dr. Nigel Sykes, und die Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes, Dr. Birgit Weihrauch, sprechen.

Zu den Gremienmitgliedern der jungen Stiftung gehören der ehemalige Präsident der Berliner Ärztekammer, Dr. Ellis Huber, sowie der Bezirksbürgermeister Neuköllns, Heinz Buschkowsky.

Die Stiftung konnte mit einem Vermögensstock von 80.000 Euro ausgestattet werden. Durch Zustiftungen von Bürgerinnen und Bürgern soll das Kapital langfristig erhöht werden, um auch zukünftig die vielfältigen Angebote des Ricam Hospizes für Patienten und deren Familien zu erhalten und weiter zu entwickeln.