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Ricam Hospiz auf der Berliner Stiftungswoche

Die Hospizidee stiftet Bürger an zu stiften

10.000 Stunden, das sind über 400 Tage. Innerhalb nur eines Jahres brachten 90 Berliner diese Zeit gemeinsam auf, um für Schwerstkranke im Ricam Hospiz da zu sein. Ehrenamtlich! Viele andere Menschen spendeten finanzielle Hilfe. Neben Ehrenamt und Spenden können auch Stiftungen von Bürgern dazu beitragen, die optimale palliativmedizinische und pflegerische Versorgung Sterbender zu sichern.
Im Rahmen der „Berliner Stiftungswoche“ können sich Bürger am 3. Juni im Ricam Hospiz darüber informieren, in welchen Bereichen des Hospizes die Gründung von Stiftungen sinnvoll ist und dabei hilft, Schwerstkranken ein selbstbestimmtes „Leben bis zuletzt“ zu ermöglichen.
Seit Jahren setzt die Hospizbewegung erfolgreich auf einen Ausgleich von Staats- und Bürgerinteressen. Den größten Teil der Patientenversorgung finanzieren die Kostenträger, zehn Prozent die stationären Hospize durch Spenden. Der Patient selbst zahlt seit letztem August keinen Eigenanteil mehr. Allen Beteiligten ist dabei klar: Die Abhängigkeit von Spenden aktiviert Bürger, sich zu engagieren, reduziert aber auch die Planungssicherheit. Private Stifter helfen, die Hospizarbeit langfristig zu sichern.

Stiften für Hospiz, Donnerstag 3.Juni 2010, 17 – 19 Uhr,
Ricam Hospiz, Delbrückstraße 22, 12051 Berlin
Referenten: Henriette Berg (Stifter für Stifter),
Uta Bolze (Deutscher Hospiz- und Palliativverband)
Eintritt frei. Anmeldung erbeten bei Uta Bolze,
E-Mail: stiftung@hospiz.net, Tel: 030 82 00 758 0
(32 Zeilen à 50 Anschläge)

Informationen zur Berliner Stiftungswoche: www.berliner-stiftungswoche.eu